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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:00:54 h
MP3-Bitrate: High Quality (224 - 320 kbit/s)
Diese Aufnahme wurde empfohlen von "Rondo – Das Klassik- und Jazz Magazin" (Sinfonie Nr. 5)
Bildnachweis: Jozef Sedmák/Shotshop.com
Ohne Zweifel ist Beethovens "Schicksalssinfonie" eine der berühmtesten Sinfonien aller Zeiten. "Es klopft das Schicksal an die Pforte" war seine Erklärung für das pochende Kopfmotiv zu Beginn des ersten Satzes. "Schicksal" ist für Beethoven nicht vorherbestimmt, sondern vom Menschen selber zu gestalten. Bei der Uraufführung am 22. Dezember 1808 verschlug dieses neuartige Motiv den wenigen frierenden Zuhörern im (ungeheizten!) Theater an der Wien buchstäblich die Sprache.
„Dabei verblüffen vor allem die ... Interpretationen der Fünften und der “Coriolan”-Ouvertüre durch ihre fantastisch transparente und doch wuchtig-kompakte Klanggestalt. Musikalisch können es die Aufnahmen ohnehin mit jeder späteren Konkurrenz aufnehmen: ungebrochen ihre impulsive Kraft, ihre eruptive Sinnlichkeit, unvergleichlich ihr kompromissloser Präzisions-Standard" (Attila Csampai, Rondo)
Beethovens Erste Sinfonie, 1800 uraufgeführt, markiert einen spannungsvollen Übergang von der Klassik zur beginnenden Romantik. Obwohl sie noch deutlich unter dem Einfluss Haydns und Mozarts steht, lässt sich bereits Beethovens eigenständige Handschrift erkennen – etwa durch überraschende harmonische Wendungen, energische Rhythmen und eine kraftvolle Bläserbehandlung. Diese Sinfonie zeigt einen jungen Beethoven auf dem Sprung zur musikalischen Emanzipation – frisch, klar strukturiert und doch mit einem Funken revolutionären Geistes.
Fritz Reiner interpretiert Beethovens Erste mit messerscharfer Detailarbeit und architektonischer Strenge. Anstelle überschäumender Frische setzt er auf Durchsichtigkeit, rhythmische Klarheit und kontrollierte Energie – eine Deutung, die Beethovens klassische Wurzeln betont und gleichzeitig seine aufbrechende Kraft spürbar macht. Reiners Interpretation wirkt fast wie ein Vorgriff auf Beethovens spätere Sinfonien – ernst, strukturell pointiert und voller innerer Spannung. Diese Aufnahme ist ideal für Hörer, die Beethovens Opus 21 nicht als leichtfüßige Frühübung, sondern als meisterhaft gebaute Sinfonie erleben möchten – kompromisslos klar und souverän musiziert.
Technische Daten
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