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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:26:28
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Foto von Kenrick Mills auf Unsplash
Ohne Zweifel ist Beethovens "Schicksalssinfonie" eine der berühmtesten Sinfonien aller Zeiten. "Es klopft das Schicksal an die Pforte" war seine Erklärung für das pochende Kopfmotiv zu Beginn des ersten Satzes. "Schicksal" ist für Beethoven nicht vorherbestimmt, sondern vom Menschen selber zu gestalten. Bei der Uraufführung am 22. Dezember 1808 verschlug dieses neuartige Motiv den wenigen frierenden Zuhörern im (ungeheizten!) Theater an der Wien buchstäblich die Sprache.
1803-1808 komponiert, Uraufführung am 22. Dezember 1808 in Wien.
Schon das berühmte Anfangsmotiv – jenes „Schicksalsklopfen“ – wird mit fast brutaler Wucht und pointierter Artikulation präsentiert. Solti treibt das Orchester mit straffer Hand voran, ohne in Hast zu verfallen. Der Jubel wirkt bei ihm nicht bloß dekorativ, sondern wie ein hart errungener Sieg über das Dunkel des Kopfsatzes. Hier lässt sich eine große dramaturgische Linie erkennen, die der Dirigent mit schlüssiger Stringenz durchzieht.
Solti formt mit den Wiener Philharmonikern eine spannungsgeladene, kraftvolle Interpretation von Beethovens Fünfter. Präzise Rhythmik, dramatischer Zugriff und leuchtender Orchesterklang machen diese Aufnahme zu einem packenden Hörerlebnis – klassisch edel und zugleich voller Energie.
1803-1804 komponiert, wollte Beethoven diese Sinfonie ursprünglich Napoleon widmen, der für ihn damals der Repräsentant des fortschrittlichen republikanischen Europas war. Als sich 1804 aber Napoleon selbst zum Kaiser krönte, war Beethoven sehr enttäuscht. Er widerruf die Widmung mit den Worten „Ist der auch nicht anders, wie ein gewöhnlicher Mensch!“ 1806 nannte er seine 3. Sinfonie nun „Sinfonie, komponiert um das Andenken eines großen Mannes zu feiern“. Sie trug die Überschrift „Heroische Sinfonie“ (= Eroica).
Mit kraftvoller Direktheit und dramatischer Spannung entfaltet Sir Georg Solti eine eindrucksvolle „Eroica“. Die Wiener Philharmoniker verbinden dabei ihre charakteristische Klangfülle mit Soltis präziser, energetischer Führung. Das Ergebnis ist eine Interpretation von großer emotionaler Wucht und klarer Struktur – heldisch, kontrolliert und durchdrungen von rhythmischem Impuls. Eine eindrucksvolle Aufnahme, die Tradition und Expressivität meisterhaft verbindet.
Technische Daten