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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:02:51 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Photo by Manny Becerra on Unsplash
Es existieren nur wenige herausragende Cellokonzerte. Zusammen mit dem Dvorak-Konzert gebührt hier Robert Schumann die Krone. Schumann hatte als Kind Cellounterricht und eine Vorliebe für dieses Instrument. Obwohl schon 1850 komponiert, fand die erste Aufführung mit Orchester erst 1867 statt.
Nach einer kurzen und leisen Orchestereinleitung beginnt das Solocello das Konzert mit dem sehnsuchtsvollen Hauptthema. Das Orchester antwortet mit düsteren Tönen denen das Solocello mit schönen Melodiefolgen gegenüber tritt. Der zweite Satz überrascht mit einem zweiten Solocello (aus dem Orchester) und geht unvermittelt in den leidenschaftlichen Schlußsatz über. Hier werfen sich Solist und Orchester übermütig die Bälle zu bis zum siegreichen Finale.
Das Werk basiert auf einem eigenen Thema des Komponisten im "antiken Stil". Die sieben Variationen stellen hohe Anforderungen an den Solisten, der den großen Tonumfang des Soloinstruments ausschöpfen muss, bis hinauf in höchste Höhen.
Im Schumann-Cellokonzert bringt ROSTROPOVICH eine außergewöhnliche Verbindung aus lyrischem Ausdruck und innerer Dramatik zur Geltung. Sein Ton ist warm, sein Spiel durchdrungen von romantischer Melancholie, ohne je ins Sentimentale abzugleiten. Die Begleitung unter ROZHDESTVENSKY bleibt transparent und atmend – ein musikalischer Dialog auf höchstem Niveau. Die Fünf Stücke im Volkston, aufgenommen mit Benjamin Britten am Klavier, wirken wie intime musikalische Miniaturen – mit tänzerischer Leichtigkeit, folkloristischem Charme und berührender Schlichtheit. Hier zeigt sich ROSTROPOVICHS Gespür für Zwischentöne, Phrasierung und klangliche Differenzierung in reinster Form. Mit den Rokoko-Variationen von Tschaikowsky liefert ROSTROPOVICH eine Referenzaufnahme: technisch brillant, elegant in der Linie, voller Schwung und klassischer Noblesse. Seine Gestaltung der Variationen changiert zwischen verspielter Virtuosität und tiefer Empfindung – ein echtes Glanzstück seines Repertoires.
Diese Aufnahmen dokumentieren ROSTROPOVICHS künstlerisches Ideal: emotionale Tiefe, technische Meisterschaft und ein Stilgefühl, das jede Note mit Bedeutung erfüllt. Ein Muss für Liebhaber der romantischen Celloliteratur.
Technische Daten
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