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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:19:05 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: blasbike/Shotshop.com
Während der Arbeiten am vierten Satz der Sinfonie 1896 verstarb Anton Bruckner. Der so verbliebene Torso aus drei Sätzen gehört zu den Gipfelwerken der klassischen Musik. Obwohl zu Lebzeiten oft verkannt und abgelehnt und erst im hohen Alter anerkannt, haben Bruckners sinfonische Werke einen großen Einfluß auf die Musikgeschichte. Bruckners Sinfonien kann man durchaus mit einem Hochgebirge, bestehend aus neun Gipfeln vergleichen. Die "Besteigung" dieser Gipfel ist nicht ganz einfach, aber umso überwältigender sind die Emotionen, die diese Musik hervorruft. Der erste Satz beginnt feierlich und geheimnisvoll, nach kurzem Steigerungslauf bricht das Hauptthema wie eine Urgewalt über den Hörer herein. Erleichterung bringt erst das folgende Gesangsthema, welches aber wieder abgelöst wird von sich nach oben schraubenden Dissonanzen bis zum katastrophenartigen Höhepunkt. Nach einem originellen Beginn des zweiten Satzes mit Pizzicati (Streicher zupfen die Saiten mit ihren Fingern) überrascht Bruckner mit einer rythmischen, melodischen, aber auch bizarren Klangpalette. Der dritte Satz, das langsame, feierliche Adagio, kann als Bruckners "Abschied vom Leben" verstanden werden. Hier zitiert Bruckner aus einigen seiner vorherigen Werke. Leise beginnend steigt die Musik ein letztes Mal empor, bevor der Satz mit einem beseelten Abgesang ausklingt.
Mit seinem Te Deum schuf Anton Bruckner ein kraftvolles geistliches Werk von überwältigender Strahlkraft. Der feierliche Chorgesang, begleitet von großem Orchester und Solisten, entfaltet eine eindrucksvolle Klangpracht. Bruckner nannte das Werk selbst „für die Engel“ – ein erhabenes Glaubensbekenntnis voller innerer Größe und musikalischer Wucht.
Mit unaufdringlicher Eleganz und tiefem Ausdruck vermittelt Walter Bruckner als menschliches, bewegendes Werk, frei von Pathos und übertriebener Monumentalität. Der Klang überzeugt durch Wärme und Klarheit: Im Adagio entfaltet sich die Musik mit erstaunlicher Leuchtkraft und emotionaler Tiefe. Bruno Walters lässt die Musik mit unerschütterlicher Gewissheit fließen, ohne überzogene Tempodramaturgie oder abrupte Einschnitte. Er bringt Bruckners monumentale Neunte mit großer Wärme, innerer Ruhe und berührender Menschlichkeit zum Leuchten – ein zeitloser Klassiker in mustergültiger Interpretation.
Dem Te Deum verleiht Walter eine berührende Tiefe und strahlende Würde. Die Aufnahme beeindruckt durch klangliche Klarheit, ausgewogene Tempi und eine feierlich-hymnische Atmosphäre. Ein erhabenes Hörerlebnis – kraftvoll, menschlich, bewegend.
Technische Daten