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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:00:24 h
MP3-Bitrate: High Quality (224 kBit/s)
Bildnachweis: Nadja Jacke/Shotshop.com
→ MILSTEIN / PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON
→ MORINI / RADIO-SINFONIE-ORCHESTER BERLIN
→ DAVID OISTRACH / LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
Bruchs erstes Violinkonzert überzeugt mit eingängigen Melodien und dankbaren Aufgaben für den Solisten. Der erste Satz ist praktisch das "Vorspiel" für das eigentliche Zentrum des Werkes, dem langsamen lyrischen zweiten Satz. In diesem zeigt der Komponist großen Einfallsreichtum beim Erfinden schöner Melodien. Der dritte Satz ist wesentlich temperamentvoller. Tänzerisch, mit einem Hauch "ungarischer Folklore" wirbeln Solovioline und Orchester bis zum effektvollen Schluß. Nach der ersten Aufführung 1866 verbesserte Bruch das Konzert noch mehrmals. In der überarbeiteten letzten Fassung von 1868 hat das Konzert seinen Siegeszug in die Konzerthäuser angetreten.
Die "Fantasie für die Violine mit Orchester und Harfe unter freier Benutzung schottischer Volksmelodien" op. 46 entstand 1879/80. Der Komponist verwendet hier die schottischen Volkslieder "Auld Rob Morris", "The Dusty Miller", "I’am Down for Lack of Johnnie" und "Scots wha hae". Das Werk wurde 1883 in London mit Bruch als Dirigenten uraufgeführt. Solist war der spanische Violinist Pablo de Sarasate, dem das Stück auch gewidmet ist.
Kol Nidrei ist eine Komposition für Violoncello und Orchester, entstanden im Jahr 1880. Das Werk basiert auf der jüdischen Gebetsmelodie „Kol Nidrei“, die traditionell am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertags, Jom Kippur, gesungen wird. Kol Nidrei ist kein religiöses Stück im engeren Sinne, sondern eine tiefempfundene musikalische Meditation über Trauer, Hoffnung und Erinnerung. Besonders beliebt ist das Werk wegen seiner lyrischen Schönheit und der Möglichkeit, das Cello als singendes, ausdrucksstarkes Instrument zur Geltung zu bringen.
Diese hochkarätige Sammlung vereint drei Meisterwerke Max Bruchs mit drei großen Solisten – jede Interpretation ein Glanzstück für sich:
Yehudi Menuhin spielt das Violinkonzert Nr. 1 mit lyrischer Wärme und jugendlicher Frische. Unter Carl Susskind gelingt eine ausdrucksstarke, transparente Begleitung durch das Philharmonia Orchestra. Menuhin treibt dabei das Tempo im langsamen Satz mit warmen Geigenton so sinnvoll voran, dass der Gedanke an sentimentalen Kitsch gar nicht erst aufkommt. Mühelos gelingt der Übergang zum temperamentvollen Schlußsatz. Auch hier ist Virtuosität nicht Selbstzweck, technisch souverän und mit Sinn für die richtigen Proportionen gestaltet der Solist seinen Part in dieser beglückenden Aufnahme.
Jascha Heifetz bringt in der Schottischen Fantasie seine legendäre Präzision und Virtuosität ein – klar konturiert, mitreißend und voller charaktervoller Nuancen. Unter der Leitung von Sir Malcolm Sargent begleitet das Orchester mit nobler Zurückhaltung und klanglicher Wärme – ein ideales Fundament für Heifetz’ kristallklares Spiel.
Pierre Fournier interpretiert das tief emotionale Kol Nidrei mit noblem Ton und innerer Ruhe. Jean Martinon begleitet sensibel mit dem Pariser Orchestre Lamoureux.
Fazit: Drei Bruch-Klassiker in Referenzaufnahmen – ein Fest für Freunde romantischer Ausdruckskraft, technischer Brillanz und großer Solokunst.
Technische Daten
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