Cover BRAHMS Klarinettenquintett & Streichquintette - David Oppenheim, Budapest String Quartet
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BRAHMS Klarinettenquintett & Streichquintette - David Oppenheim, Budapest String Quartet

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Musik-Album im MP3-Format

Gesamtlänge: 1:30:13 h

MP3-Bitrate: High Quality (320 kBit/s)

Bildnachweis: Foto von Todd Trapani auf Unsplash

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Brahms Klarinettenquintett: “Abschied von der schönen Welt” (Max Kalbeck)

Brahms war von dem Können des Klarinettisten Richard Mühlfeld so begeistert, dass er ihm insgesamt vier Kammermusikwerke schrieb. Das Gelungenste ist das Klarinettenquintett in h-moll. Wehmut und Resignation durchziehen dieses traurig-schöne Quintett, durchbrochen nur von einer emotional bewegten "wilden" Passage im langsamen zweiten Satz. Mit Richard Mühlfeld als Solisten wurde das Quintett 1891 in Berlin uraufgeführt. Seit dieser Aufführung erfreut sich dieses Quintett bei Musikern, Publikum und Musikliebhabern auf der ganzen Welt großer Beliebtheit und gilt als eines der größten kammermusikalischen Meisterwerke, die jemals komponiert wurden.

David Oppenheim überzeugt durch einen samtweichen, nuancierten Ton, der sich nahtlos in den Streichersatz des Budapest String Quartet einfügt. Dabei gelingt ihm das Kunststück, sowohl lyrische Wärme als auch strukturelle Klarheit zu vermitteln – besonders eindrucksvoll im zweiten Satz, dessen Kantilenen in tiefem Einvernehmen zwischen Solist und Ensemble blühen. Das Budapest String Quartet, berühmt für seine perfekte Intonation und kammermusikalische Disziplin, bringt eine Noblesse ein, die dem späten Brahms besonders gerecht wird. Ihre Interpretation ist nie überzeichnet, sondern geprägt von kontrollierter Emotion und innerer Spannung. Die heiklen Übergänge zwischen Melancholie und Resignation im Finale gelingen mit großer Feinfühligkeit und formaler Geschlossenheit.

Streichquintette: Klangschönheit und Poesie

Schon als junger Komponist arbeitete Brahms an einem ersten Streichquintett. Doch die Kritik seiner Freunde fiel vernichtend aus und so blieb eine Veröffentlichung aus. Allerdings konnte er das Themenmaterial erfolgreich in der Sonate f-Moll für zwei Klaviere op. 34b und dem Klavierquintett f-Moll op. 34a verarbeiten. Erst viel später, im Alter von 49 Jahren, befasste er sich wieder mit der Gattung Streichquintett. Und es sollte ein großer Wurf werden. Inspiriert von der idyllischen Alpenlandschaft seines Feriendomizils Bad Ischl gelang ein poetisches und klangschönes Werk voller motivischer Verknüpfungen. Acht Jahre später, im Sommer 1890 entstand das zweite Streichquintett, wieder in Bad Ischl und mit ähnlichem Charakter. Der Kritiker Eduard Hanslick schrieb nach der Uraufführung: "Die Schönheit, die sich ja mit dem Herben wie mit dem Leidenschaftlichen verträgt, tritt bei Brahms immer bewusster, immer reiner in den Vordergrund. (…) Vielleicht ist es nur individuelle Vorliebe, die auf Allgemeingültigkeit keinen Anspruch macht, dass mir Brahms stets am vollkommensten erschien in seiner Kammermusik."   

Diese Aufnahme vereint das legendäre Budapest String Quartet mit Bratschist Walter Trampler zu einer klanglich wie interpretatorisch überzeugenden Aufnahme. Mit eleganter Präzision und tiefem musikalischem Verständnis gestalten die Musiker Brahms’ beide Streichquintette als dichte, klangvolle Kammermusik von großer Ausdruckskraft. Besonders Trampler überzeugt durch warmen Ton und gestalterische Feinheit. Eine Referenzaufnahme – transparent, geistreich und voller innerer Spannung.

BRAHMS_Klarinettenquintett_Oppenheim

Technische Daten

Komponist
Brahms, Johannes (1833 - 1897)
Edition
101 Classics Collection
Epoche
Romantik
Künstler
David Oppenheim (Klarinette), Walter Trampler (Viola), Budapest String Quartet
Werk
Klarinettenquintett - Streichquintette op. 88 & op. 111

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