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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 51:37 min
Diese Aufnahme wurde empfohlen von "100 Classical GRAMOPHONE: The 100 Greatest Classical Recordings of All Time"
Bildnachweis: lianem/Shotshop.com
Bachs Konzertstil wurde stark von den Violinkonzerten Antonio Vivaldis inspiriert. Bach entwickelte diese Konzertform aber weiter, Solo- und Orchesterpart sind stärker miteinander verwoben, das Repertoire an prägnanten Melodien ist reichhaltiger.
Das Konzert in a-moll wirkt kraftvoll und energisch und hat im Schlußsatz besonders virtuose Aufgaben für den Solisten.
In diesem Konzert stehen Optimismus und Lebensfreude im Mittelpunkt. Bach komponierte es um 1720 während seiner glücklichen Zeit beim kunstsinnigen Fürsten Leopold in Köthen.
Das Entstehungsjahr dieses Werkes ist unklar. Mittlerweile deutet einiges daraufhin, daß das Doppelkonzert 1730 während Bachs Zeit mit dem Collegium Musicum in Leipzig entstand. Diese Zeit war für Bach eine glückliche, da er dort mit vielen talentierten Jungmusikern, u.a. auch mit seinen Söhnen arbeiten konnte. Und Glück und Freude ist in diesem wunderbaren und beliebten Doppelkonzert zu spüren, welches u.a. mit einem der schönsten langsamen Sätze der Musikgeschichte begeistert. Außerdem bietet sich hier für die Violinsolisten sogar die Möglichkeit zu zweit zu spielen: Nachdem gleich von Beginn an die Orchesterviolinen rasche, rhythmische Fahrt aufnehmen, überrascht die bald einsetzende erste Solovioline mit einem eigenwilligen Thema, um sich dann dabei mit dem zweiten Solisten abzuwechseln. Im wunderschönen zweiten Satz, dem "Largo", spielen die nacheinander einsetzenden Solisten jeweils ein lyrisches, poetisches getragenes Thema.
David Oistrach ist bekannt für seinen vollen, sonoren Ton und edle Legato-Phrasierung. Im Vergleich zu historisch informierten Interpretationen bewegen sich diese Aufnahmen in gemäßigten Tempi – weder hetzend noch übermäßig forciert. Vater und Sohn Oistrach erreichen im Doppelkonzert mit ihrem Spiel eine bemerkenswerte Verwobenheit, die dem Zuhörer "unter die Haut" geht. Sie betonen so die lyrischen Aspekte des Stückes. Auch im schnellen dritten Satz dem "Allegro" bleiben sie dieser Linie treu und erfreuen in ihrer Interpretation mit Tonschönheit und harmonischen Violinspiel.
Diese Aufnahmen betonen eine romantisch geprägte, aber feinfühlige Lesart. Wer eine tief empfundene, warmherzige Interpretation sucht, wird hier fündig.
Technische Daten
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