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DVORAK Sinfonien Nr. 7 - 9 - Cleveland Orchestra - GEORGE SZELL
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:51:00 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Givaga/Shotshop.com
Sinfonie Nr. 7: Kämpferisch, leidenschaftlich und pathetisch - Dvorak auf den Spuren Beethovens
Die Komposition der 7. Sinfonie fiel in die Zeit der tschechischen nationalen Wiedergeburt. Dvorak war ein glühender Anhänger dieser nationalen Bewegung, die mehr Autonomie innerhalb der k.u.k. Donaumonarchie und die Pflege der tschechischen Kultur und Sprache forderte. Er setzte ganz bewusst Elemente der tschechischen Volksmusik in seiner Sinfonie ein. Dabei wurde die Grundstimmung aber nicht fröhlich oder volkstümlich. Dem ganzen Werk liegt ein düsterer, bisweilen trotzig-aggressiver Ton bei, der von den Konflikten und Kämpfen dieser Zeit berichtet. Dieser wird erst im Finale aufgelöst. Mit einem optimistischem grandiosen Bläserchoral endet das Werk.
1884 - 1885 komponiert, die Uraufführung war 1885 in London unter Dvoraks Leitung
Sinfonie Nr. 8: Ruhe, Frieden und Freude an der Natur - Dvoraks heiterste Sinfonie
Im September 1889 begonnen, bereits im November des gleichen Jahres beendet; wie Dvorak selbst sagte, flogen ihm die Einfälle zu dieser Sinfonie nur so zu. Während Dvorak in seinen vorherigen Sinfonien den großen Vorbildern der "Wiener Klassik" folgte, betrat er mit der Nr. 8 Neuland: Statt wie sonst den strengen Prinzipien des Sonatenhauptsatzes zu folgen, überläßt er sich hier ganz seinen Stimmungen und melodischen Einfällen. Diese Sinfonie, auch "Sinfonie der Natur" genannt, schafft die Verbindung zwischen ungebrochener Lebensfreude, Naturverbundenheit und tschechischer Volksmusik. Die Sinfonie beginnt mit einem schwermütigem Anfangsthema der Celli und Hörner, bevor ein trillerndes Flötenthema für heitere Stimmung sorgt. Der zweite Satz steigert sich nach einem idyllischen Anfang bis zum Sturm. Im dritten Satz überrascht Dvorak mit einem schmachtenden Walzer, bevor eine Trompetenfanfare den Finalsatz ankündigt. Doch anders als z.B. bei Beethoven blasen die Trompeten hier nicht zum Kampf, sondern zum Tanz !
George Szells Einspielung von Dvoraks Achter hat Ausnahmerang. Der wunderschöne samtene Mischklang des Orchesters erzeugt die notwendige sonnige und liebliche Grundstimmung. Im furiosen Schlußbild der Sinfonie, einem sich immer mehr steigernden wilden Tanz, scheut sich Szell aber nicht, die Blechbläser auch mal ordentlich "knattern" zu lassen.
Sinfonie Nr. 9: "Aus der neuen Welt" und doch typisch tschechisch - eine der beliebtesten und meistgespielten Sinfonien
1893 in New York entstanden, verarbeitet Dvorak in dieser Sinfonie Eindrücke aus Amerika und die Sehnsucht nach seiner tschechischen Heimat. Langsam uns schwermütig beginnt der erste Satz, nimmt aber nach mehreren Paukenschlagen deutlich Fahrt auf. Im langsamen zweiten Satz schildert Dvorak eine ergreifend traurige Melodie: die Szene eines Indianerbegräbnisses. Ein rhythmisch markanter Indianertanz bestimmt Satz drei und wird verwoben mit einer lieblichen tschechischen (!) Tanzmelodie. Im vierten Satz intonieren Trompeten und Hörner dann das sehr energische Hauptthema. Im weiteren Verlauf wird dieses mit Melodien aus den anderen Sätzen verbunden und zum Schluß noch einmal in Tempo und Intensität gesteigert - ein mitreißendes Finale!
Georg Szell verlangte von seinen Orchestermusikern höchste Präzision, sie sollten so exakt spielen "wie ein Streichquartett". Und tatsächlich überzeugt hier diese Genauigkeit und Klarheit. Vor allem auch die rhythmischen Passagen sind wie aus einem Guß.
Technische Daten
- Komponist
- Dvořák, Antonín (1841 - 1904)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Romantik
- Künstler
- Cleveland Orchestra - GEORGE SZELL
- Werk
- Sinfonien Nr. 7 - 9
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