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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:27:27 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Lutz Wallroth/Shotshop.com
Zusammen mit dem Geigenvirtuosen Nicolo Paganini war der Pianist Franz Liszt der musikalische Superstar des 19. Jahrhunderts. Während seiner Konzerte fielen Frauen reihenweise vor Verzückung in Ohnmacht. Doch auch als Komponist strebte er nach Anerkennung und gilt als Erfinder der "Sinfonischen Dichtung". Das sind meist einsätzige Orchesterstücke mit einem literarischen Programm. Bei seinem bekanntesten Stück "Les Préludes" führt uns aber das Programm in die Irre: " Was ist unser Leben anderes als eine Reihe von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt ?" würde eher ein pessimistisches Werk erwarten lassen. Die "Préludes" sind aber optimistisch. Sie schildern das wechselvolle Leben eines kämpferischen Menschen mit einem triumphalen Ende.
Das Stück beginnt langsam und leise. Vorsichtig tastet sich das Orchester voran bis zum Hauptthema: Eine pathetische und feierliche Fanfare des gesamten Orchesters mit eindrucksvollen Blechbläsern. Dazu kommt später ein lyrisches und schwärmerisches Thema, das zusammen mit dem Hauptthema immer weiter zu einem strahlenden und heroischen Melodienstrom geformt wird. Den Schluß bildet wieder das pathetische Hauptthema. Hier noch einmal ins sieghafte und optimistische gesteigert. "Les Préludes" wurden 1854 in Weimar uraufgeführt mit Franz Liszt am Dirigentenpult.
Herbert von Karajan dirigiert mit der ihm eigenen Mischung aus dramatischer Wucht, eleganter Linienführung und technischer Perfektion. Besonders „Les Préludes“ und „Mazeppa“ entfalten in seiner Interpretation sinfonische Größe und glanzvolle Dramatik. Am Klavier glänzt Shura Cherkassky in der Fantasie über ungarische Volksmelodien mit Brillanz, Leichtigkeit und ungarischem Feuer – ein hochvirtuoses Spiel, das sich mühelos mit dem orchestralen Glanz verbindet. Die Ungarische Rhapsodie Nr. 2 – berühmt und oft gespielt – erhält hier eine kraftvolle, differenzierte Lesart, fern jeder bloßen Effekt-Hascherei. Eine Aufnahme voller Energie, Pathos und Liszt’scher Farbenpracht – in exzellenter Klangqualität und mit großer interpretatorischer Autorität.
Technische Daten