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BEETHOVEN Complete Concertos - Claudio Arrau, David Oistrakh - Philharmonia Orchestra London - ALCEO GALLIERA u. a.
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 4:34:44 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Foto von boris misevic auf Unsplash
Sinfonische Solokonzerte mit Orchester - Höhepunkte der Gattung "Klavierkonzert"
Vom ersten Klavierkonzert - noch stark von den Vorbildern Haydn und Mozart geprägt - bis zur epochalen Nr. 5. Diese Konzerte sind die wohl am meisten gespielten Klavierkonzerte der Klassik und gehören zum Standardrepertoire eines jeden Klaviervirtuosen.
Klavierkonzert Nr. 1:
Beethovens erstes Klavierkonzert steht noch ganz in der Tradition Haydns und Mozart. Es überwiegen die einfach gebauten Themen und die Klarheit des Ausdrucks. Doch geht Beethoven über seine Vorbilder hinaus mit scharf akzentuierten Akkorden und einer stärkeren Dramatisierung der Abläufe. Klarinetten, Pauken und Trompeten erzeugen eine festliche und freudige Stimmung. Bei der Uraufführung 1801 in Wien spielte Beethoven den Klavierpart.
Klavierkonzert Nr. 2:
Ohne die Pauken, Klarinetten und Trompeten des ersten Klavierkonzerts geht es hier etwas weniger festlich zu. Trotzdem fehlt es nicht an kraftvollen Passagen, gespeist vor allem vom rhythmisch markantem Hauptthema des ersten Satzes. Der lyrische zweite Satz wird bestimmt von den üppigen Variationen des Soloinstruments. Die Uraufführung 1795 stellte Beethoven nicht zufrieden. Nach mehreren Umarbeitungen erhielt das Konzert 1801 seine endgültige Fassung.
Klavierkonzert Nr. 3:
1802 war für Beethoven ein sehr schwieriges Jahr. Er war gesellschaftlich isoliert und er war in Sorge aufgrund seiner bevorstehenden Ertaubung. Beethoven überwand diese Krise und schuf dieses leidenschaftliche und kämpferische Werk mit einem wunderschön lyrischen Mittelsatz. Trotz seines Gehörleidens spielte Beethoven bei der Uraufführung 1803 in Wien den Klavierpart.
Klavierkonzert Nr. 4:
Das Konzert beginnt mit einer Überraschung: Statt der bis dahin üblichen Einleitung durch das Orchester startet hier das Soloklavier mit zarten Tönen und gleich mit dem Hauptthema. So hatte das vor Beethoven noch niemand gewagt ! Der zweite Satz wurde von einer Sage aus der griechischen Mythologie inspiriert, in der der Sänger Orpheus (bei Beethoven das Soloklavier) mit seinem Gesang über die Mächte der Unterwelt (dunkle Themen des Streichorchesters) siegt. Langsam und leise tasten sich die Streicher im Finalsatz vor und beginnen den Dialog mit dem Klavier. Das Klavier übernimmt dann die Leitung und führt das Orchester bis zum strahlenden Schluß. Die Uraufführung des Konzerts mit Beethoven als Klaviersolisten war am 22. Dezember 1808 in Wien.
Klavierkonzert Nr. 5:
Mit einem kraftvollen Akkord des Orchesters beginnt das letzte der Beethovenschen Klavierkonzerte. 1810 in Leipzig uraufgeführt, setzt es sich mit seiner majestätischer Größe (Beiname "Emperor") über vorangegangene Werke hinweg. In weiten Teilen wird dieses Konzert vom Solisten beherrscht. Beethoven war ein exzellenter Pianist und war zu seiner Zeit berühmt wegen der Fähigkeit des freien Phantasierens und Improvisierens. Diese Erfahrungen hat er in die Komposition einfließen lassen, wirkt der Klavierpart doch oft wie eine besonders gelungene Improvisation. Einen besonderen Spannungseffekt finden wir im Schlußsatz: Pauke und Klavier "unterhalten" sich. Als dieses Gespräch einzuschlafen droht, brechen aus dem Klavier plötzlich ganze Oktavsalven heraus und das Konzert endet im grandiosen Jubel des fulminant einsetzenden Orchesters.
Das wohl berühmteste Violinkonzert, hier in einer ausgewogenen "klassischen" Einspielung mit David Oistrach
"Unmöglich, unspielbar!" war das Urteil der meisten Geiger über dieses Violinkonzert zu Beethovens Lebzeiten. Zu anspruchsvoll, zu schwierig schien der Solopart der Violine komponiert zu sein. Folgerichtig war die Uraufführung 1806 in Wien ein Mißerfolg. Die treibende Kraft in diesem Meisterwerk ist das Orchester. Die Solo-Violine empfängt dessen Impulse und entwickelt daraus wunderschöne Melodiefolgen. Das beste Beispiel dafür ist die von Klarinette, Fagott und Hörnern vorgetragene marschartige Melodie im 2. Satz, die von der Solo-Violine geistreich variiert und kommentiert wird.
"Ideale Übereinstimmung von Orchester und Solist erreicht auch die mehrfach preisgekrönte Aufnahme mit David Oistrach und Andre Cluytens. Wenn sie hier als der Vollkommenheit am nächsten apostrophiert werden darf, so liegt das vor allem an dem wohl einmaligen persönlichen Profil des großen Russen und daran, daß Cluytens hier eine großartige Synthese von sinfonischem Zuschnitt und virtuoser Spannung erreicht. Der Dirigent schlägt schon im Tutti ein wunderbar maßvolles Tempo an, das dem Solisten erlaubt, jedes Detail voll auszuspielen und doch immer auf den großen Bogen bedacht zu sein." (Gottfried Kraus, FONO FORUM)
Tripelkonzert: Ein heiteres und beschwingtes Konzert für drei Solisten
...mit einem (einfachen) Klavierpart für Beethovens Klavierschüler Erzherzog Rudolph. Das Konzert wurde erstmals 1808 in Wien aufgeführt.
Technische Daten
- Komponist
- Beethoven, Ludwig van (1770 - 1827)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Wiener Klassik & Vorklassik
- Künstler
- Arrau, Philharmonia Orchestra, GALLIERA - Oistrach, Orchestre National Radiodiffusion, CLUYTENS - Royal Philharmonic Orchestra, GOOSSENS (Violinromanzen) - Oistrach, Knushevitzky, Oborin, Philharmonia Orchestra, SARGENT
- Werk
- Klavierkonzerte (Gesamtaufnahme) - Violinkonzert - Tripelkonzert - Violinromanzen
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