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TSCHAIKOWSKY Sinfonien Nr. 4 - 6 „Pathetique“ - Leningrad Philharmonic Orchestra - EVGENY MRAVINSKY
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 2:08:58 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Diese Aufnahmen wurde empfohlen von "100 Classical GRAMOPHONE", "The New York Times" & "BBC Music Magazine"
Bildnachweis: kallejipp/Shotshop.com
Sinfonie Nr. 4: Mächtige, unerbittliche Fanfarenklänge der Bläser als unheilvolles Schicksalsmotiv
Diese Sinfonie trägt stark autobiographische Züge. Tschaikowskys unglückliche und ungewollte Eheschließung stand unmittelbar bevor, aber auch die Verheißung finanzieller Unterstützung durch eine reiche Mäzenin. Die erregte mächtige Eröffnungsfanfare zeigt ein sehr pessimistisches Bild. Diesem unheilvollen Schicksalsmotiv kann man nicht entkommen. Glückliche Erinnerungen aus der Vergangenheit und drolliges humorvolles Treiben eines Volksfestes bestimmen die beiden Mittelsätze. Und auch der Finalsatz beginnt fröhlich mit ausgelassenem Spiel. Plötzlich erklingt wieder die Schicksalsfanfare des ersten Satzes. Aber die Fröhlichkeit kommt zurück. "Wenn Sie selbst keine Gründe zur Freude finden, dann schauen Sie auf die anderen Menschen. Gehen Sie unters Volk und sehen Sie, wie es sich zu vergnügen versteht" war der Kommentar des Komponisten zu diesem optimistischen Ausklang der Sinfonie.
Sinfonie Nr. 5: Voller Tragik und Schmerz
1888 war Pjotr Tschaikowsky auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Seine Kompositionen genossen weltweit Anerkennung und er war ein gefragter Dirigent. Doch seelisch wurde er von tiefen Erschütterungen geplagt. "Sollte ich mich schon ausgeschrieben haben? Sollte wirklich schon der Anfang des Endes begonnen haben?" schrieb er an seine Freundin und Förderin Nadeshda von Meck. Von diesen Zweifeln kündigt der Beginn der Sinfonie, eine langsame, düstere Einleitung voller Tragik und Schmerz. Erst spät wird das dunkle Schicksal bezwungem mit einer triumphalen Siegeshymne am Schluß. Die Sinfonie wurde 1888 komponiert und im gleichen Jahr unter Leitung des Komponisten in St. Petersburg uraufgeführt.
Sinfonie Nr. 6: "In diese Sinfonie ... legte ich meine ganze Seele"
In seine letzte große Komposition, die sechste Sinfonie, verwandte Tschaikowsky besondere Sorgfalt. Sie sollte "durch und durch von meinem eigenen Sein erfüllt" sein. Tief melancholisch beginnt der erste Satz und geht in eine erregte Stimmung über. Gewaltige und pathetische Emotionen werden hier angefacht und geben der Sinfonie zu Recht den Beinamen "Pathetique". Heitere Stimmung mit tänzerischen und walzerähnlichen Melodien bestimmen Satz zwei. Im dritten Satz übernimmt ein energischer und optimistischer Marsch die Führung und endet in einem fulminaten Höhepunkt. Völlig untypisch ist der Charakter des letzten Satzes: In diesem langsamen Finale überwiegen tragische Töne. Dunkle Klänge der tiefen Streicher werden immer langsamer bis die Musik endgültig erstirbt. Fast scheint es so, als ob der Komponist sein Lebensende beschrieb, denn nur wenige Tage nach der Uraufführung in St. Petersburg verstarb Tschaikowsky.
"Legendäre Aufführung der letzten drei Tschaikowsky-Sinfonien." (Fono Forum)
"Brillant, straff, unsentimental, teils schnittig virtuos, teils geradezu kammermusikalisch verinnerlicht, ein Tschaikowsky von bannender Konzentriertheit." (Die Welt)
Technische Daten
- Komponist
- Tschaikowsky, Pjotr (1840 - 1893)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Romantik
- Künstler
- Leningrad Philharmonic Orchestra, EVGENY MRAVINSKY
- Werk
- Sinfonie Nr. 4 in f-moll op. 36, Symphony No. 4 in F minor Op. 36 - Sinfonie Nr. 5 in e-moll op. 64, Symphony No. 5 in E minor Op. 64 - Sinfonie Nr. 6 in h-moll op. 74, Symphony No. 6 in B minor Op. 74 „Pathetique“
- Auszeichnungen, Referenzen
- 100 Classical GRAMOPHONE: The 100 Greatest Classical Recordings of All Time / The 50 greatest recordings of all time (BBC Music Magazine) etc.