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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:09:23 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: M. Lesch/Shotshop.com
Als 1819 der Wiener Komponist und Verleger Anton Diabelli berühmte Komponisten aufforderte Variationen über ein von ihm vorgegebenes Thema zu schreiben, war Beethoven nicht sehr begeistert. Folglich ließ er den gesetzten Termin verstreichen. Erst vier Jahre später lieferte Beethoven seinen ersten Beitrag. Und dieser hatte es in sich. Wie Beethoven schon in der ersten Variation den harmlosen Walzer in einen pompösen Marsch verwandelt und jede weitere einzelne Variation meisterhaft mit einem eigenem Charakter versieht, macht die Diabelli-Variationen zu einem spannenden Abenteuer.
Diese Aufnahmen bringen zwei bedeutende Variationszyklen Beethovens in kontrastreicher Deutung zusammen: Julius Katchen interpretiert die monumentalen Diabelli-Variationen mit pianistischem Feuer, großer Klarheit und souveräner Technik. Sein Spiel betont die architektonische Kraft und den ironischen Witz dieses späten Meisterwerks – eine Darbietung voller Charakter, aber ohne jede Überzeichnung. Im Kontrast dazu zeigt Alfred Brendel mit den Eroica-Variationen einen frühen Beethoven von frappierender Energie. Brendels Interpretation vereint analytische Präzision mit musikalischer Fantasie – sein Zugriff bleibt stets transparent, intelligent phrasiert und technisch brillant. Diese Kombination zweier hochkarätiger Pianisten offenbart zwei Seiten Beethovens: den visionären Spätstil und die jugendlich-herbe Kraft des mittleren Werkes. Klanglich wie interpretatorisch herausragende Veröffentlichungen dieser bedeutenden Variationszyklen.
Technische Daten