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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 01:09:43 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Aufnahme: Wien, Musikvereinssaal (Live) 01/1938, Mono
Diese Aufnahme wurde ausgezeichnet mit dem "Gramophone Award"
Bildnachweis: COKi/Shotshop.com
Die 1910 vollendete 9. Sinfonie gilt als Gustav Mahlers bestes Werk. Mahler starb 1911 und erlebte eine Aufführung nicht mehr. In diesem Werk geht Mahler bis an die Grenzen der Ausdrucksfähigkeit, neben regelrechten "Abstürzen" finden wir lebensbejahende und humorvolle Passagen. Schon der erste Satz ist von starken Kontrasten geprägt, beginnt leise und lyrisch und steigert sich zu höchster Lautstärke (Posaunen und Tuba im dreifachen Forte). Im zweiten Satz sind Walzer und Ländler reichlich vertreten. Doch Idylle stellt sich nicht ein, die Melodiefolgen werden ironisch und sarkasistisch verzerrt. Noch makabrer und vulgärer gelingt der folgende Satz mit der Bezeichnung "Burleske". Wie im vorangegangenen Satz wird hier die "gehobene Unterhaltungsmusik" seiner Zeit von Mahler geradezu zerstückelt und zerstört. Den Höhepunkt der Sinfonie hält der Schlußsatz bereit: Nachdem die Kämpfe des Lebens in den ersten drei Sätzen ausgefochten wurden, hat Mahler jetzt alle Zeit der Welt, um Abschied zu nehmen. Ein lang ausmusiziertes Adagio, das immer leiser wird, bis der Lebensfaden abreißt.
"Darum geht es bei Musikaufnahmen. Sie geben uns die Möglichkeit, eine Mahler-Sinfonie zu hören, dirigiert von ihrem Widmungsträger Bruno Walter und damit dem Mann, der ihre Uraufführung 1912 leitete ... Das Spiel ist glühend heiß und es herrscht eine lodernde Intensität, die meiner Erfahrung nach in späteren Aufnahmen nie übertroffen wurde" (Robert Layton, GRAMOPHONE)
Technische Daten