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RESPIGHI Römische Trilogie - Philadelphia Orchestra - EUGENE ORMANDY
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 59:41 min
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: athos1/Shotshop.com
Liebeserklärung an Rom
Rom, die wohl geschichtsträchtigste Stadt der Antike, hat schon viele Künstler inspiriert. Ein besonders eindrucksvolles und liebevolles Portrait gelang Ottorino Respighi mit den drei sinfonischen Dichtungen der Römischen Trilogie. Respighi wurde zwar in Bologno geboren, doch zog die italienische Hauptstadt ihn so in seinen Bann, dass er dort hinzog und nie mehr wegging.
Das wohl bekannteste Stück der Trilogie ist "Pini die Roma" (Römische Pinien): Im Schatten und Blätterrauschen alter Pinienbäume entstehen die Eingebungen des Komponisten: Spielende Kinder bei der Villa Borghese; eine wehmütiger Gesang aus der Tiefe einer Katakombe; der Gesang einer Nachtigall während einer Vollmondnacht und die Pinien an der Via Appia. Besonders dieses letzte Bild gelang eindrucksvoll: Antike römische Legionen ziehen über diese alte Heerstraße zum Kapitol nach Rom. Es gelingt die perfekte Suggestion einer marschierenden Armee inklusive dem Schmettern der Kriegstrompeten. Der orchestrale Aufwand am Schluß ist enorm, Blechbläser, Schlagzeug und das Dröhnen einer Orgel steigern sich zu enormer Klangpracht und einem frenetischem Finale.
In dem ruhigeren "Fontane die Roma" schildert der Komponist vier Geschichten, die bei ihm Anblick verschiedener Brunnen in den Sinn kamen, von vorbeiziehenden Hirten in der Morgendämmerung bis zum schwermütigen Sonnenuntergang am Abend mit Glockenklang, Vogelgezwitscher und Blätterrauschen.
Weitaus dramatischer begegnen uns die "Feste Romane" (Römische Feste). Respighi selbst hat dafür ein Programm erstellt: „Der Himmel steht finster über dem Circus Maximus, aber das Volk ist in Feststimmung; „Ave Nero!“ Die eisernen Tore werden geöffnet und alsbald ertönt ein Choral nebst dem Gebrüll wilder Tiere. Die Volksmenge wogt hin und her und erbebt: Unverzagt steigt der Gesang der Märtyrer empor, siegt und geht unter im Tumult. Die Pilger schleppen sich betend auf der langen Straße hin. Endlich, von der Höhe des Monte Mario, erblicken ihre brennenden Augen und schmachtenden Seelen die heilige Stadt: „Rom! Rom!“ Sie brechen in die jubelnde Hymne „Christ ist erstanden!“ aus, und es erwidert ihnen das Glockengeläute aller Kirchen. Römisches Oktoberfest in den rebenumkränzten römischen Kastellen: ferne Jagdrufe, klingelnde Pferdegeschirre, Liebesgesänge. Es zittert ein romantisches Ständchen durch die milde Abendluft. Die Dreikönigsnacht auf der Piazza Navona; ein charakteristischer Trompetenrhythmus beherrscht den frenetischen Lärm, auf dessen gellender Brandung von Zeit zu Zeit allerlei Klanggebilde vorüberschaukeln, als Bauernlieder, Saltarellenhopser, Maschinenorgelklänge aus einer Schaubude und die Stimme des Ausrufers, das Gegröle Betrunkener und der selbstbewusste Kehrreim, in den das römische Volk seine Seele legt: "Lassafece passà, semo Romani!" („Lasst uns durch, wir sind Römer!“)“
Die drei Tondichtungen enstanden zwischen 1916 (Fontane) und 1928 (Feste).
Technische Daten
- Komponist
- Respighi, Ottorino (1879 - 1936)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Moderne
- Künstler
- Philadelphia Orchestra - EUGENE ORMANDY
- Werk
- Römische Trilogie (Trilogia Romana): Pini di Roma - Fontane di Roma - Feste romane
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