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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 46:28 min
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Iurii/Shotshop.com
Mit dem Siegfried-Idyll bereitete Richard Wagner seiner Frau Cosima eine besondere Überraschung. Am Morgen des 24. Dezember 1870, ihrem 33. Geburtstag, wurde sie von lieblichen Klängen geweckt. Ein kleines Kammerorchester hatte auf der Treppe zu Cosimas Schlafzimmer Aufstellung genommen und spielte unter Wagners Dirigat die Uraufführung des Siegfried-Idyll. Der Komponist verwendet darin besonders liebliche und idyllisch verklärte Themen aus dem 3. Aufzug seiner Oper Siegfried. Anlaß für diese Komposition war die Geburt des gemeinsamen Sohnes Siegfried.
Die Wesendonck-Lieder zählen zu Wagners intimsten und lyrischsten Werken. Entstanden zwischen 1857 und 1858 während seines Zürcher Exils, vertonte Wagner fünf Gedichte von Mathilde Wesendonck, der Ehefrau seines Gönners Otto Wesendonck – und mutmaßlich seiner Geliebten. Die Lieder spiegeln eine intensive emotionale Verbindung und beeinflussten direkt die musikalische Sprache seines späteren Bühnenwerks „Tristan und Isolde“. Zwei der Lieder – „Im Treibhaus“ und „Träume“ – bezeichnete Wagner selbst als „Studien zu Tristan“.
Otto Klemperer gestaltet das Siegfried-Idyll mit großer Ruhe und innerer Spannung. Statt süßlicher Romantik wählt er einen klaren, durchdachten Ansatz – das Ergebnis ist eine Interpretation von edler Schlichtheit und tiefer Empfindung. Jeder Klang hat Gewicht, jedes Detail Bedeutung. Eine Siegfried-Idyll von seltener Würde und kontemplativer Schönheit.
Christa Ludwig singt die Wesendonck-Lieder mit einer warmen, tief empfundenen Stimme – eindringlich, aber nie aufgesetzt. Ihre Phrasierung ist meisterhaft, der Ausdruck differenziert bis ins Detail. Otto Klemperer und das Philharmonia Orchestra begleiten mit feinem Gespür für Klangbalance und dramatische Spannung.
Technische Daten