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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 16:12 min
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Christa Eder/Shotshop.com
Mit diesen beiden Stücken begründete Beethoven eine neue Gattung, die Violinromanze. Bestimmt wird hier die Komposition allein durch die klanglichen Möglichkeiten der Violine. Beide Werke gehören zu den lyrischsten und zugänglichsten Werken des Komponisten. Entstanden in den Jahren um 1798 bis 1802, zeigen sie Beethoven auf dem Weg vom empfindsamen Stil der Klassik hin zu einer individuelleren Tonsprache, die bereits den späteren Beethoven erahnen lässt. Während im op. 40 die Anlage dramatischer gestaltet ist, überzeugt die zweite Romanze durch Lieblichkeit und virtuoser Ausschmückung. Beide Romanzen wurden 1802 veröffentlicht.
David Oistrach bringt Beethovens beiden Violinromanzen eine Wärme und Innigkeit nahe, die ihresgleichen sucht. Mit unverwechselbar rundem Ton, geschmeidigem Legato und einer dezenten, aber stets präsenten Virtuosität gestaltet er die kantablen Linien mit großer Noblesse. Das Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sir Eugene Goossens begleitet sensibel und mit kammermusikalischer Transparenz. Goossens verzichtet auf Pathos und findet gemeinsam mit Oistrach zu einem natürlichen Fluss – getragen, aber nie schwerfällig, klar im Ausdruck, aber nie kühl. Besonders beeindruckend ist die Balance zwischen Solist und Orchester: Oistrachs Violine steht im Vordergrund, doch sie schmiegt sich stets in die orchestrale Textur ein, als sei sie Teil eines größeren Ganzen. Beide Romanzen – die G-Dur (Nr. 1) mit ihrem pastoralen Charakter wie auch die expressivere F-Dur (Nr. 2) – wirken in dieser Interpretation wie zwei Seiten einer empfindsamen musikalischen Seele.
Technische Daten