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BRAHMS Die Sinfonien (Gesamtaufnahme) - Wiener Philharmoniker - KARAJAN - MONTEUX - KUBELIK
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 2:41:29 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Sinfonie Nr. 1: Brahms sinfonische Hommage an Beethoven - meisterhaft interpretiert von den Wiener Philharmonikern unter Herbert von Karajan
Brahms 1. Sinfonie wurde 1876 in Karlsruhe uraufgeführt und überwiegend enthusiastisch aufgenommen. Der Weg bis zu diesem Erfolg war allerdings "schmerzvoll", denn Brahms arbeitet fast 20 Jahre an diesem Werk. Die Gründe dafür sind sicherlich sowohl im eigenen überaus selbstkritischen Anspruch des Komponisten zu suchen als auch in der Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, galt Brahms doch als der Erbe Beethovens. So eifert Brahms vor allem in den schicksalsschweren und drängenden Paukenschlägen zu Beginn des ersten Satzes und im stürmischen Schlußsatz seinem großen Vorbild nach. Die beiden mittleren Sätze hingegen sind sanft und melodiös und damit "Kinder" der romantischen Epoche. So stellt Brahms' Sinfonie eine gelungene Weiterentwicklung der Sinfonik seit Beethoven dar.
Sehr eindringlich gelingt den Wiener Philharmonikern unter Karajans Leitung die Gestaltung der drängenden, leidvollen Unruhe im ersten Satz. Trost spendet dann das wunderschöne Zusammenspiel der Bläser und Streicher in den Mittelsätzen. Das Meisterstück dieser Aufnahme ist aber die Gestaltung des Schlußsatzes: Nach verhaltenem Beginn wird das Tempo bis zum Schluß immer mehr gesteigert und endet mit einem grandiosen Jubel des ganzen Orchesters.
Sinfonie Nr. 2: Brahms' herbe "Pastorale"
„Ich müßte bekennen, daß ich nebenbei ein schwer melancholischer Mensch bin" schrieb Brahms über diese Sinfonie. 1877 in Wien uraufgeführt, erhielt sie in Anspielung auf Beethovens 6. Sinfonie, den Beinamen "Brahms' Pastorale".
Sinfonie Nr. 3: Die wohl "Brahmsischste" Sinfonie - Ein Musterbeispiel der absoluten Musik
Die Sinfonie entstand 1883, auf dem Höhepunkt des Streits zwischen den Vertretern der Neudeutschen Schule (Musik hat eine Programm, Sinfonische Dichtungen, Programm-Musik; Hauptvertreter: Franz Liszt) und den Vertretern der absoluten Musik (Musik ist unabhängig von außermusikalischen Vorgaben, Sinfonien, Sonaten; Hauptvertreter: Johannes Brahms, Robert Schumann). Brahms lieferte hier - unabhängig von o. g. Diskussionen - eine Musterbeispiel für seinen persönlichen Stil: Große romantische Gefühle, oft herber Orchesterklang, volksliedhafte Melodien und kämpferischer Trotz.
Die Sinfonie wurde im Entstehungsjahr in Wien uraufgeführt und war sofort erfolgreich.
Sinfonie Nr. 4: Eine "Ergänzung" zur 3. Sinfonie mit einem unerbittlichen Schluß
Nach dem kämpferischen Trotz der 3. Sinfonie wird der Komponist hier noch kompromissloser. Tröstende herbe Motive in den beiden ersten Sätzen und grelle, krampfhafte Lustigkeit im dritten Satz gipfeln in den Schlußsatz: Ein dunkles Thema wird insgesamt einunddreißigmal variiert und zu einem unerbittlichen Abschluß geführt.
Die Sinfonie wurde 1885 in Meiningen uraufgeführt und löste durch ihre kompromißlose Art Befremden aus. Der Erfolg stellte sich erst rund 10 Jahre später ein und ist diesem Gipfelwerk der Sinfonik bis heute treu geblieben.
Technische Daten
- Komponist
- Brahms, Johannes (1833 - 1897)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Romantik
- Künstler
- Wiener Philharmoniker HERBERT VON KARAJAN (Sinfonien Nr. 1 & 3) - PIERRE MONTEUX (Sinfonie Nr. 2) - RAFAEL KUBELIK (Sinfonie Nr. 4)
- Werk
- Sinfonie Nr. 1 in c-moll op. 68, Symphony No. 1 in C minor Op. 68 - Sinfonie Nr. 2 in D-Dur op. 73, Symphony No. 2 in D major Op. 73 - Sinfonie Nr. 3 in F-Dur op. 90, Symphony No. 3 in F major Op. 90 - Sinfonie Nr. 4 in e-moll op. 98, Symphony No. 4 ..