Kubelíks berühmte „Mein Vaterland“-Einspielung mit den Wiener Philharmonikern – inklusive „Die Moldau“. Jetzt als hochwertiger MP3-Download (4,99 €).
Gesamtlänge: 1:14:31 h
Audioformat: MP3 – High Quality
Bildnachweis: wolfgang rieger/Shotshop.com
Bedřich Smetana – Má vlast (Mein Vaterland) ist ein Zyklus aus sechs sinfonischen Dichtungen und ein Schlüsselwerk der tschechischen Musik. Diese Aufnahme enthält den vollständigen Zyklus inklusive „Die Moldau“ als preiswerten MP3-Download – kein Streaming, kein Abo.
Interpretation: Rafael Kubelík – Wiener Philharmoniker
Als Kind des Habsburgerreiches wurde der in Böhmen geborene Smetana deutsch erzogen. Erst als Erwachsener schloss er sich der tschechischen Nationalbewegung an und erlernte die tschechische Sprache. Seine Kompositionen sind stark von der Programmmusik Franz Liszts beeinflusst, er schrieb aber auch Opern. Besonders Libuše (dt. Libussa) ist hier zu nennen, ein historischer Stoff aus der Zeit der Hussitenkriege mit einem stark national-tschechischen Bezug.
Diese Ausrichtung verfolgte Smetana weiter in seinem Zyklus „Má vlast“ (Mein Vaterland). Die sechs Teile des Zyklus haben Sagen, Geschichte und Landschaft seiner geliebten tschechischen Heimat zum Thema:
Harfenklänge des sagenhaften Sängers Lumír leiten ein in die ruhmreiche Geschichte des Burgfelsens am Prager Stadtrand. Prachtvoll gerät das „Vyšehrad-Motiv“ mit dem Hinzukommen von Blechbläsern und Schlagwerk.
Dieser zweite und bekannteste Teil dieses Zyklus schildert den Lauf der Moldau, der strömenden Pulsader des Landes: Leise, aber schon quicklebendig beginnen gezupfte Violinen, Flöte und Harfe den Lauf des Wassers an den Quellen der Moldau. Die Quellen vereinigen sich dann zu einem Strom und das Wasser braust durch verschiedene Landschaften. Es werden Jagdszenen dargestellt, auch eine Bauernhochzeit im Polkarhythmus, ein geheimnisvoller Nixenreigen, dramatische Stromschnellen und noch andere Landschaftsbilder. Dieses Strömen des Flusses durch die tschechische Landschaft hat Smetana meisterhaft und sehr plastisch musikalisch umgesetzt. So auch im Schlussbild, wo die immer leiser werdende Moldau in die Ferne entschwindet.
Die Komposition beginnt mit der Schilderung des zornentbrannten Mädchens (Šárka), das wegen der Untreue des Geliebten dem ganzen Männergeschlecht Rache schwört.
Hier werden die Empfindungen beim Anblick der tschechischen Landschaft gekennzeichnet. Von allen Seiten, aus Fluren und Hainen, klingt ein Gesang voller Innigkeit, fröhlich, aber auch melancholisch.
Hier bekennt sich Smetana zur Hussitentradition: Der Hussitenchoral „Ihr, die ihr Gottes Kämpfer seid“ – auf diesem majestätischen Gesang ist die ganze Komposition aufgebaut. In Tábor, dem Hauptsitz der Hussiten, wird dieser Choral wohl am mächtigsten und häufigsten erklungen sein.
Die hussitischen Kämpfer haben sich nach ihrer Niederlage in Blaník (einem Berg) versteckt und warten in schwerem Schlaf auf den Augenblick, wo sie dem Vaterland zu Hilfe kommen sollen. Der Komponist glaubte aber fest an eine Erweckung der Kämpfer (seines Volkes) und an eine optimistische Zukunft: Im Triumphmarsch und verbunden mit dem „Vyšehrad-Motiv“ des Beginns beendet der Hussitenchoral mit einer grandiosen Steigerung den Zyklus.
Rafael Kubelík dirigiert die Wiener Philharmoniker mit tiefer emotionaler Verbundenheit und stilistischer Authentizität. Die berühmte „Moldau“ fließt mit natürlicher Eleganz, während die übrigen Teile – von der heroischen Wucht „Vyšehrads“ bis zur klangmalerischen Detailfülle in „Blaník“ – ein geschlossenes, kraftvolles Klanggemälde ergeben. Die Interpretation verbindet nationale Identität mit universeller musikalischer Aussage - nicht pathetisch, sondern menschlich und erhaben.
Umfang der Einspielung
Diese Aufnahme enthält Bedřich Smetanas Zyklus „Má vlast“ (Mein Vaterland) vollständig mit allen sechs sinfonischen Dichtungen.
Bestandteile des Zyklus
Enthalten sind: Vyšehrad, Vltava (Die Moldau), Šárka, Aus Böhmens Hain und Flur, Tábor und Blaník. Der Zyklus wird in der vom Komponisten vorgesehenen Reihenfolge dargeboten.
Werkcharakter
„Má vlast“ ist als geschlossen konzipierter Zyklus angelegt, dessen einzelne Teile inhaltlich und motivisch miteinander verbunden sind. Diese Aufnahme folgt der vollständigen zyklischen Konzeption und ist nicht auf einzelne populäre Teile beschränkt.
Format der Aufnahme
MP3-Download in hoher Qualität – ohne Streaming, ohne Abonnement.
Interpretatorische Einordnung
Die Interpretation legt besonderen Wert auf den großen symphonischen Zusammenhang und die dramaturgische Entwicklung des gesamten Zyklus. Sie versteht „Má vlast“ nicht als Sammlung einzelner Tongemälde, sondern als geschlossenes musikalisches Ganzes.
Einordnung des Preis-Leistungs-Verhältnisses
Der vollständige „Má vlast“-Zyklus in einer renommierten Einspielung, bewusst preislich attraktiv angeboten.
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Technische Daten
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