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MENDELSSOHN Ein Sommernachtstraum - Philharmonia Orchestra London - OTTO KLEMPERER + Bonus: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“
Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:30:32 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Sebastian Schneider/Shotshop.com
Ein Sommernachtstraum: Mendelssohns geniale Bühnenmusik machte Shakespeares Stück in Deutschland populär
1843 erhielt Mendelssohn vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. den Auftrag, für mehrere Bühnenwerke Schauspielmusiken zu komponieren, u. a. für "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare. Mendelssohn konnte hier auf seine gleichnamige Ouvertüre aus dem Jahre 1826 aufbauen. Durch seine einfallsreichen Tongemälde gestaltete er so gekonnt die Shakespeare'sche Welt der Elfen, Kobolde und verliebten Paare, das der Hörer den Text eigentlich nicht benötigen würde. Zu besonderer Berühmtheit brachte es der auf keiner Hochzeit fehlende "Hochzeitsmarsch".
Die einzelnen Musiknummern:
1. Ouvertüre
2. Scherzo aus dem ersten Aufzug
3. Melodram und Elfenmarsch (Über Thäler und Höh'n) aus dem zweiten Aufzug
4. Melodram und Lied mit Chor (... Bunte Schlangen, zweigezüngt) aus dem zweiten Aufzug
5. Intermezzo nach dem zweiten Aufzug
6. Notturno (Find’t seinen Deckel jeder Topf...) aus dem dritten Aufzug
7. Hochzeitsmarsch aus dem vierten Aufzug
8. Melodram mit Trauermarsch (Euch, Mondschein...) aus dem fünften Aufzug
9. Ein Tanz von Rüpeln (Aber kommt, Euren Tanz...) aus dem fünften Aufzug
10. Finale (Bei des Feuers mattem Flimmern...) aus dem fünften Aufzug
Ein Werk ausgesprochen leichtgewichtiger und quirliger Musik und ein Dirigent mit breiten Zeitmaßen und langsamen Tempi. Kann das gut gehen? Klemperer verwendet die originalen Shakespeare-Texte. Seine Gesangssolistinnen sind sehr engagiert und in die jeweilige Handlung einfühlend, ihr Gesang ist aber auch kultiviert. Das harmoniert gut mit dem geruhsamen Tempo der Orchesterbegleitung. Die Szenerie wirkt eher wie bei einer Shakepeareschen Theateraufführung als in einer wirklichen Sommernacht. Klemperer gibt uns dadurch Einblicke in die Struktur der Stücke, macht viele Details jetzt erst hörbar. Diese Kombination wirkt elekrisierend und spannend. Eine gelungene und überzeugende Einspielung !
Sinfonie Nr. 3: Herbe schottische Klänge mit einem grandiosen und kriegerischen Finale
"Ich glaube, ich habe heut da den Anfang meiner schottischen Sinfonie gefunden" schrieb Felix Mendelssohn nach einem Besuch des Schlosses Holyrood in Edinburgh 1829. Doch er arbeitete noch lang an diesem Stück bis er selbst die Uraufführung 1842 in Leipzig dirigieren konnte. Der erste Satz beginnt in dunklen Farben, gewissermaßen nebelverhangen, wie das typische schottische Bergklima. Später kommt es zu dramatischen Ausbrüchen und einer Schilderung von Gewitter und Sturm. Volkstümliche Klänge, die an Dudelsäcken erinnern, begegnen uns im zweiten Satz. Satz drei ist durch liebliche und liedhafte Melodien geprägt. Ähnlich wie im ersten Satz wird es im Schlußsatz wieder dramatischer. Geradezu kriegerisch ("guerriero" in der Satzbezeichnung) ist die Stimmung in vielen Passagen bis ein großer Siegeslauf mit grandiosem Triumph die Sinfonie beschließt.
Auf Mendelssohns herbe Dritte ist Klemperers Sicht ernster als die der Konkurrenz. Bedächtig und gewichtig beginnt er den ersten Satz. So kann sich die Musik entfalten, wird immer kraftvoller und konzentrierter. Schönheit und tiefer Ausdruck stehen bei diesem Konzept im Mittelpunkt. Dazu gibt es die herben und satten Klangfarben vom Philharmonia Orchestra. Eine Aufnahme, inspiriert von der Natur-Stimmung in den schottischen Highlands, sehr glaubhaft und überzeugend.
Data sheet
- Komponist
- Mendelssohn, Felix (1809 - 1847)
- Edition
- 101 Classics Collection
- Epoche
- Romantik
- Künstler
- Janet Baker, Philharmonia Orchestra London - OTTO KLEMPERER
- Werk
- Sinfonie Nr. 3 In A-Moll Op. 56 „Schottische“ / Ein Sommernachtstraum