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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:21:49 h
MP3-Bitrate: High Quality (320 kBit/s)
Bildnachweis: Alex Koch/Shotshop.com
... so soll Leopold Mozart seinen Sohn animiert haben, in die wichtige französische Musik-Metropole zu reisen und um dort seine Karriere zu forcieren. Wolfgang Amadeus nahm die Herausforderung an, studierte den Musikgeschmack der Pariser und schuf ein prunkvolles Werk voller Überraschungen. Der Erfolg gab ihm Recht. Bei der Uraufführung seiner neuen Pariser Sinfonie im Sommer 1778 gab es Szenenapplaus und das Konzert wurde ein großer Erfolg.
Die beiden Sinfonien Nr. 39 KV 543 und Nr. 40 KV 550 entstanden in einer sehr schwierigen Lebensphase. Das Wiener Publikum begann sich 1788 von Mozart abzuwenden und so wurde seine wirtschaftliche Situation prekär. In einem "Bitt-Brief" an seinen Freund Puchberg schrieb Mozart von "schwarzen Gedanken". Da passt es, das die Sinfonie KV 550 im dunklen Moll gehalten ist und tatsächlich klingt das einleitende pulsierende Motiv der Streicher wie eine Bitte. Diese Bitte wird insgesamt zwölfmal (!) vorgetragen, um dann geradezu schroff von einem Akkord des gesamten Orchesters abgelehnt zu werden. Auch im weiteren Verlauf der Komposition finden wir immer wieder Affekte von Klage, Unruhe, Verzweiflung und Ablehnung. Tragisch und herb endet die Sinfonie.
In diesen Aufnahmen bringt Otto Klemperer Mozarts späte Sinfonien mit seltener Tiefe und architektonischer Klarheit zum Klingen. Unterstützt vom Philharmonia Orchestra entfaltet sich ein großer, gewichtiger Klang – kraftvoll, transparent und frei von romantischer Überladung. Besonders hervorzuheben sind die klar geführten Holzbläser und die souveräne Tempowahl, die jeder Note Bedeutung verleiht. Eine eindrucksvolle, zeitlose Interpretation für alle, die Mozart nicht leichtgewichtig, sondern ernsthaft und stilvoll erleben möchten.
Technische Daten
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