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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 2:17:25 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Bildnachweis: Photo by Bahador on Unsplash
Nachdem Haydn und Mozart das Streichquartett als Gattung in der musikalischen Welt etabliert hatten, weitete Beethoven schon in seiner ersten Werkreihe op. 18 das Spektrum aus. Dabei kam ihm zu Hilfe, dass er finanziell recht unabhängig war und anders als seine Vorgänger keine Rücksicht auf Publikumsgeschmack und Aufraggeber nehmen musste. So wechselte er häufig und unvorbereitet die Tonarten und verwendet heftige Stimmungsumschwünge vom gefühlvollen Adagio in Nr. 1 bis zum schwindelerregenden Wahnwitz des Scherzos in Nr. 6. Nach der Fertigstellung im Jahre 1800 widmete Beethoven sein op. 18 dem Fürsten Lobkowitz.
Die Gesamtaufnahme der Beethoven-Streichquartette op. 18 durch das Amadeus Quartet ist ein Meilenstein der Beethoven-Rezeption, ausgeführt mit klassischer Noblesse, kammermusikalischem Feingefühl und einer unaufdringlichen, dabei sehr präzisen Musikalität. Besonders auffällig ist das natürliche Fließen der Musik – nie forciert, aber stets rhythmisch lebendig und formbewusst. Musikalische Höhepunkte sind:
Nr. 1: Besonders ausdrucksstark im langsamen Satz – das Amadeus Quartet bringt die dramatische Tiefe dieser „Romeo-und-Julia“-Musik fein zur Geltung.
Nr. 4: Temperamentvoll, entschlossen, mit klarer Spannung zwischen den Themen – klassischer Beethoven mit emotionalem Ernst.
Nr. 6: Der „La Malinconia“-Satz wird feinsinnig, aber mit innerer Spannung musiziert – kein Pathos, sondern subtile Melancholie.
Technische Daten