Poesie in d-moll - umwerfend schlicht und natürlich inszeniert von Svjatoslav Richter

Mozart war ein musikalisches Wunderkind. Schon als Sechsjähriger absolvierte er als Pianist seine erste Konzertreise. So war Mozart seit seiner frühesten Kindheit mit "seinem Instrument", dem (Hammer-) Klavier vertraut. Mozart schuf praktisch für sich selber seine Klavierkompositionen, wie auch bei diesem Klavierkonzert in d-moll, welches er 1785 bei der Uraufführung auch selber spielte.

Nach der nervösen und unruhigen Orchestereinleitung im ersten Satz sind Svjatoslav Richters erste Klaviertöne umwerfend schlicht. Auch im weiteren Verlauf setzt er auf dieses Konzept. Durch das klare und geradlinige Spiel schafft er einen Gegenpol zum düsteren und aufgewühltem Spiel des Orchesters. Die Krönung ist der "Stimmungswandel" im dritten Satz. So unaufgeregt und damit natürlich inszeniert gelingt das nur sehr wenigen Pianisten.

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