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Musik-Album im MP3-Format
Gesamtlänge: 1:04:44 h
MP3-Bitrate: High Quality (besser als 220 kBit/s)
Die Aufnahme des Dvorak-Cellokonzerts wurde ausgezeichnet mit dem "Grand Prix du Disque" & "PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK"
Bildnachweis: Tommy Windecker/Shotshop.com
Dvorak war kein Freund des Cellospiels. Trotzdem gelang ihm mit diesem Konzert der ganz große Wurf. Ähnlich wie in seiner 9. Sinfonie waren die Begleitumstände: Langer Aufenthalt im ungeliebten New York und große Heimweh nach der fernen tschechischen Heimat. Das Konzert wurde 1896 unter Leitung des Komponisten in London uraufgeführt.
Der erste Satz wird geprägt vom energischen, kraftvollen Hauptthema - zuerst vorgetragen vom Orchester - und einem lyrischen zarten Nebenthema des Solohorns. Beide Themen werden vom Solocello fortgeführt. Eine wunderschöne innige Melodie der Soloklarinette, die wieder das Cello übernimmt, bestimmen den Mittelsatz. Freudig erregt - Dvorak stand kurz vor der Abreise in die geliebte Heimat - führt uns das Solocello mit einem marschartigen Thema in den Schlußsatz ein. In diesem arbeitet der Komponist Themen aus den vorangegangenen Sätzen ein und leitet uns nach verklärten Melodien aus seiner Heimat zum furios gesteigertem Schlußbild.
Es existieren nur wenige herausragende Cellokonzerte. Zusammen mit dem Dvorak-Konzert gebührt hier Robert Schumann die Krone. Schumann hatte als Kind Cellounterricht und eine Vorliebe für dieses Instrument. Obwohl schon 1850 komponiert, fand die erste Aufführung mit Orchester erst 1867 statt.
Nach einer kurzen und leisen Orchestereinleitung beginnt das Solocello das Konzert mit dem sehnsuchtsvollen Hauptthema. Das Orchester antwortet mit düsteren Tönen denen das Solocello mit schönen Melodiefolgen gegenüber tritt. Der zweite Satz überrascht mit einem zweiten Solocello (aus dem Orchester) und geht unvermittelt in den leidenschaftlichen Schlußsatz über. Hier werfen sich Solist und Orchester übermütig die Bälle zu bis zum siegreichen Finale./span>
Szells präzise, strukturierende Orchesterführung trifft im Cellokonzert von Antonín Dvořák auf Fourniers warmen Ton und phrasierten Gesang. Die Aufnahme gilt als eine der gelungensten Einspielungen dieses Werkes: Das Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester ist ausgewogen, das Klangbild klar und transparent, ohne an emotionaler Tiefe zu verlieren. Fournier meidet jegliches Pathos zugunsten einer geradlinigen, durchdachten Interpretation, die dennoch berührt.
Im Cellokonzert von Robert Schumann zeigt sich Fournier als Meister der kammermusikalischen Zwischentöne. Schumanns eher lyrisches, stellenweise introvertiertes Konzert verlangt ein sensibles Gleichgewicht zwischen Virtuosität und innerem Ausdruck – eine Herausforderung, der Fournier mit großer musikalischer Intelligenz begegnet. Die Begleitung durch Sargent bleibt dabei dezent und trägt das solistische Spiel in zurückhaltender Eleganz.
Technische Daten