BEETHOVEN Sinfonie Nr. 5 in c-moll op. 67 - Wiener Philharmoniker - SIR GEORG SOLTI + Bonus: Sinfonie Nr. 3

Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & Nr. 3 („Eroica“)

Ohne Zweifel ist Beethovens "Schicksalssinfonie" eine der berühmtesten Sinfonien aller Zeiten. "Es klopft das Schicksal an die Pforte" war seine Erklärung für das pochende Kopfmotiv zu Beginn des ersten Satzes. "Schicksal" ist für Beethoven nicht vorherbestimmt, sondern vom Menschen selber zu gestalten. Bei der Uraufführung am 22. Dezember 1808 verschlug dieses neuartige Motiv den wenigen frierenden Zuhörern im (ungeheizten!) Theater an der Wien buchstäblich die Sprache.  1803-1808 komponiert, Uraufführung am 22. Dezember 1808 in Wien. Diese Aufnahme vereint Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 und die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Eroica“) in vollständiger Fassung. Sir Georg Solti dirigiert die Wiener Philharmoniker in einer Interpretation, die dramatische Zuspitzung mit klanglicher Noblesse verbindet.

Die 3. Sinfonie, 1803-1804 komponiert, wollte Beethoven ursprünglich Napoleon widmen, der für ihn damals der Repräsentant des fortschrittlichen republikanischen Europas war. Als sich 1804 aber Napoleon selbst zum Kaiser krönte, war Beethoven sehr enttäuscht. Er widerruf die Widmung mit den Worten „Ist der auch nicht anders, wie ein gewöhnlicher Mensch!“ 1806 nannte er seine 3. Sinfonie nun „Sinfonie, komponiert um das Andenken eines großen Mannes zu feiern“. Sie trug die Überschrift „Heroische Sinfonie“ (= Eroica).

Die Kombination dieser beiden Werke zeigt Beethovens sinfonische Entwicklung in exemplarischer Form: konzentrierte Dramatik in der Fünften, großformatige Gestaltung und formale Weite in der „Eroica“.

Ausführliche Hinweise zur Aufnahme

Umfang der Einspielung
Die Aufnahme enthält beide Sinfonien vollständig: Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 sowie Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Eroica“), jeweils mit allen vier Sätzen.

Werkcharakter
Die Fünfte Sinfonie steht für komprimierte dramatische Energie, konsequente thematische Arbeit und einen klaren Spannungsbogen vom düsteren Beginn bis zum triumphalen Finale. Die „Eroica“ erweitert den sinfonischen Maßstab entscheidend: lange formale Bögen, ausgeprägte thematische Entwicklung und ein Finale von variatorischer Dichte und Größe.

Interpretatorische Einordnung
Sir Georg Solti verbindet strukturelle Klarheit mit energischer Zuspitzung. Die Wiener Philharmoniker bringen dabei ihre charakteristische Klangkultur ein: warme Streicher, farbenreiche Holzbläser und eine natürliche, nie schroffe Dynamik. Dadurch entsteht eine Interpretation, die kraftvoll wirkt, ohne an klanglicher Eleganz zu verlieren.

Einordnung im Beethoven-Repertoire
Die Zusammenstellung von Fünfter und „Eroica“ gehört zu den klassischen Zugängen zu Beethovens Sinfonik. Sie macht nachvollziehbar, wie Beethoven aus der Tradition der Klassik heraus eine neue, zukunftsweisende sinfonische Sprache formt.

Format der Aufnahme
MP3-Download in hoher Qualität – dauerhaft nutzbar, ohne Streaming und ohne zeitliche Einschränkung.